Auch als Podcast verfügbar.
Limbo ist ein düsterer Klassiker aus dem Jahre 2010. Endlich habe ich mir die Zeit genommen, das kleine Kunstwerk anzupacken und bin begeistert, dass es sich auch noch fast 10 Jahre später toll spielt.
Die Steuerung des geheimnisvollen 2D-Platformers ist präzise, die Animationen geschmeidig und die Rätsel knackig.
Bei all den stimmungsvoll inszenierten Puzzles und kleinen Action-Einlagen wird das Spiel dabei nie unfair und hat großzügige Rücksetzpunkte. Wenn man ganz unbedarft an die Rätselei herangeht, dann wird der kleine Junge, den man spielt, gelegentlich umkommen. Danach ist man aber in der Regel schlauer und kommt weiter.
Die Umgebung ist zwar sehr dunkel gehalten, aber man erkennt trotzdem auf Anhieb interagierbare Elemente und fühlt sich selten verloren in der 2D-Ebene. Allerdings kommt trotzdem ein einnehmendes Gefühl von Einsamkeit und Trauer auf.
Limbo schafft es, dass man tief in die Mischung aus stummer Leinwand und forderndem Rätselspaß eintaucht. Die Geschichte lässt allerdings viel Interpretationsspielraum. Ich kann wirklich empfehlen, das Spiel nachzuholen, wenn man es noch nicht gespielt hat – egal ob man einfach den Stil genießen möchte oder auf die Rätselpassagen aus ist.
Viel Spaß,
euer Felix